NIKO-Newsletter Nr. 1/2025
Liebe Leser:innen, frohes neues Jahr! Wir hoffen, Sie hatten erholsame freie Tage und neben diesem Newsletter lauert nicht allzu viel in Ihrem Postfach. Auch 2025 gibt es einige Neuigkeiten zum Klimaschutz und der Klimaanpassung in Niedersachsen, die wir Ihnen vorstellen möchten.
NIKO Klima-Gespräche: So geht es 2025 weiter
Die digitalen Klima-Gespräche gehen auch 2025 weiter! Den Start am 07. Januar macht Heike Neukum von der Kommunalen UmweltAktioN (UAN) e. V. zu den Möglichkeiten der kommunalen Starkregenvorsorge. Diese Termine und Themen stehen von Januar bis März an: 07. Januar 2025: Möglichkeiten der kommunalen Starkregenvorsorge in Niedersachsen 04. Februar 2025: Klimarückblick 2025 04. März 2025: Entsiegelung im Fokus – Beiträge zur Förderung von Entsiegelungsmaßnahmen in Niedersachsen
Hinweiskarte Starkregengefahren für Niedersachsen veröffentlicht
Die Hinweiskarte Starkregengefahren für Niedersachsen ist erschienen! Seit Ende November kann sich jede:r auf dem GeoPortal des Bundes darüber informieren, wie das Risiko für den eigenen Standort ausfällt. Die Hinweiskarte zeigt Überflutungen für zwei Niederschlagsszenarien: ein außergewöhnliches Ereignis, das als 100-jähriges Ereignis auftritt und ein extremes Ereignis mit 100 Millimeter Niederschlag die Stunde. Mehr Informationen und Antworten zur Nutzung der Hinweiskarte bietet das FAQ des Geodatenzentrums, außerdem gibt die Website des Niedersächsischen Umweltministeriums eine Übersicht zu Starkregen und seinen Gefahren.
Die Rendzina ist Boden des Jahres 2025
Böden sind der artenreichte Lebensraum unseres Planeten, schützen mit ihren Filterfunktionen das Grundwasser und übernehmen eine wichtige Funktion in der Anpassung an den Klimawandel – gleichwohl sind sie durch Versiegelung und Verdichtung bedroht. Daran erinnert der Tag des Bodens, an dem auch der Boden des Jahres 2025 bekannt gemacht wurde: Die Rendzina. Rendzinen machen etwa 0,3 % der Landesfläche aus und sind vor allem im Bergland verbreitet, während fast das ganze nördliche Niedersachsen rendzinenfrei ist – mit Ausnahme des Kreidebergs in Lüneburg. Ein Großteil der Rendzinen ist mit Laubwald bestockt, der auch forstwirtschaftlich genutzt wird, außerdem werden Rendzinen als Ackerstandorte genutzt und sind unter Grünland. Die Website des Landesamts für Bergbau, Energie und Geologie bietet mehr Infos zur Rendzina.
NaGuK: Neuer Podcast bespricht Klimawandelfolgen für Niedersachsens Bevölkerung
Wie beeinflusst die Klimakrise uns gesundheitlich? Und welche Möglichkeiten gibt es für Niedersachsen und seine Bewohner:innen, sich anzupassen? Das bespricht NaGuK – der Podcast zu Gesundheit und Klima in Niedersachsen, der vom Niedersächsischen Landesgesundheitsamt gehostet wird und Expert:innen aus dem Niedersächsischen Aktionsforum Gesundheit und Klima an das Mikrophon holt. Die erste Folge des Podcast hat das Thema „Gesundheitspolitik in der Klimakrise“, neue Folgen erscheinen jeden ersten Montag des Monats auf Spotify.
14. Niedersächsischer Gesundheitspreis verliehen – Hot’n’HaPy wird als Leuchtturmprojekt ausgezeichnet
Auszeichnung für Hitzeschutz: Das Projekt „Hot’n’HaPy“ der Gesundheitsregion Landkreis Hameln-Pyrmont wurde in der Kategorie „Aktiv für Gesundheit und Klima“ des Niedersächsischen Gesundheitspreises ausgezeichnet. Das Projekt hat das Ziel, eine zentral auf Landkreisebene koordinierte Hitzeaktionsplanung einzurichten, die übergreifende Informationsangebote für Bürger:innen zum Hitzeschutz bietet und Einrichtungen im Sozial- und Gesundheitswesen dabei unterstützt, gezielte Anpassungsmaßnahmen während Hitzeperioden zu treffen. Der Niedersächsische Gesundheitspreis wurde bereits zum 14. Mal verliehen. Das Niedersächsische Gesundheitsministerium, das Niedersächsische Wirtschaftsministerium, die Kassenärztlichen Vereinigung Niedersachsen, die AOK Niedersachsen und die Apothekerkammer Niedersachsen zeichnen einmal im Jahr die besten Projekte in drei verschiedenen Kategorien aus. Die Landesvereinigung für Gesundheit und Akademie für Sozialmedizin Niedersachsen Bremen e. V. (LVG & AFS) koordiniert die gesamte Ausschreibung. Der Preis ist mit 15.000 Euro (5.000 Euro pro Kategorie) dotiert.
Klima.Zukunftslabore am ZKfN: Forschungsprojekte zu Klimaresilienz von niedersächsischen Städten und Wäldern starten
Vier neue Klima.Zukunftslabore sind am Zentrum Klimaforschung Niedersachsen (ZKfN) gestartet: Die trans- und interdisziplinär aufgestellten Forschungsprojekte mit einer Laufzeit von sechs Jahren werden mit bis zu fünf Millionen Euro aus dem gemeinsamen Förderprogramm zukunft.niedersachsen des Niedersächsischen Ministeriums für Wissenschaft und Kultur und der VolkswagenStiftung gefördert und verbinden Forscher:innen mit einem breiten Netzwerk aus Praxispartner:innen. Die Zukunftslabore DIVERSA und FoResLab forschen im Schwerpunkt „Auswirkungen des Klimawandels auf das Ökosystem Wald“ und legen besonderen Fokus auf die Klimaresilienz im Wald. Die Zukunftslabore OPEN_CULTURES und Urban Climate Future Lab sind im Schwerpunkt „Klimagerechte Stadtentwicklung und Raumplanung“ angesiedelt. OPEN_CULTURES beschäftigt sich damit, wie Designentscheidungen in der Stadtplanung klimabewusstes Handeln fördern können, während das Urban Climate Future Lab die komplexen Zusammenhänge zwischen Stadtentwicklung, Klimawandel und Klimaschutz erforscht und sich der Frage widmet, wie das urbane System transformiert werden kann, um Klimaeffekte zu reduzieren und Resilienz und Nachhaltigkeit zu erhöhen. Mehr Informationen zu den Aktivitäten des ZKfN und der Klima.Zukunftslabore gibt es hier.
Deutsche Anpassungsstrategie Klimawandel erschienen
Das Bundeskabinett hat die Anpassungsstrategie an den Klimawandel 2024 verabschiedet. Übergeordnetes Ziel der Strategie ist es, Gesellschaft, Wirtschaft, Natur und Infrastruktur Deutschland klimafest zu gestalten – anhand von 33 Zielen und über 180 Maßnahmen. Die Anpassungsstrategie ist Teil der Vorgaben aus dem Bundes-Klimaanpassungsgesetz, das am 01. Juli 2024 in Kraft getreten ist, und nimmt die Klimawirkungen mit besonderer Dringlichkeit in den Fokus, die in der Klimawirkungs- und Risikoanalyse 2021 abgeleitet wurden. Hier gibt es die Anpassungsstrategie zum Download.
Klimaanpassung in Niedersachsen: Save the Date
06. März 2025 und 12. September 2025: 7. und 8. Sitzung des Kommunalen Klimaanpassungsnetzwerks Auch im nächsten Jahr sind Sitzungen des Kommunalen Klimaanpassungsnetzwerks geplant: Die Sitzung am 06. März findet halbtags und digital via Microsoft Teams statt, das Treffen am 12. September dann wieder ganztags und in Präsenz in Hannover. 07. Februar 2025, online: „Resilienz in der Stadtentwicklung“ Die Online-Informationsveranstaltung vom Niedersächsischen Städtetag gibt einen Einblick, wie bestehende Stadt- und Gemeindestrukturen nachhaltiger und widerstandsfähiger gestaltet werden können – mit Inputs und Praxisbeispielen von City&Bits, der Stadt Wolfsburg, bgmr Landschaftsarchitekten und der Stadt Göttingen. Eine Anmeldung ist auf der Website des Niedersächsischen Städtetags möglich.
Klimaanpassung in Niedersachsen: Termine
19. Februar 2025, Hannover: Klimawandel, Gesundheit und Stadtplanung konsequent zusammen denken Mit den Klimaänderungen kommen große Herausforderungen auf Kommunen zu: Sie sind Ballungsort für Klimaänderungen und stehen gleichzeitig vor der Aufgabe, sich zukunftsgerecht aufzustellen. Die gemeinsame Veranstaltung von NIKO und der Landesvereinigung Gesundheit und Akademie für Sozialmedizin Niedersachsen Bremen e. V. (LVG&AFS) bringt die Bereiche Klimaanpassung, Gesundheitsförderung und Stadtplanung zusammen und zeigt Schnittstellen auf. Mehr Informationen und eine Anmeldemöglichkeit finden Sie auf der Seite der LVG&AFS.