Forschung

Klimakompetenznetzwerk Niedersachsen

Das Netzwerk dient dazu, die mit dem Klimawandel beschäftigten öffentlichen Institutionen des Landes zu vernetzen. Dadurch sollen Synergien, Kooperationen und Projekte geschaffen werden. Ein weiteres Ziel ist die Vereinheitlichung von Datengrundlagen für Niedersachsen.

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Projekte

Laufende Projekte des NIKO

Klimafolgenanpassung Boden und Grundwasser (KLIBOG)

Begünstigte: Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG)
Projektlaufzeit: 2022 – 2027
Fördersumme: 2.150.000 Euro
Thema des Projekts
In den letzten Jahren haben Sommer-Dürren zugenommen und damit auch ein mögliches Risiko für die landwirtschaftliche Produktion und die Trinkwasserversorgung. Damit sich Niedersachsen auf diese Änderungen einstellen kann, wird das Untersuchungsprojekt „Klimafolgenanpassung Boden und Grundwasser“ (KLIBOG) durchgeführt.
Aufbau und Ziele des Projekts
Im Projekt werden unter anderem die Wasserhaushaltsmodelle BOWAB (Bodenwasserhaushaltsbilanzierung) und mGROWA (monatlicher Großräumiger Wasserhaushalt) weiterentwickelt. Damit sollen unter anderem Dürresituationen jetzt und zukünftig besser abgeschätzt werden können. Außerdem wird ein Leitfaden zur Erfassung kommunaler Entsiegelungs- und Belagänderungspotenziale erarbeitet. Es sollen die natürlichen Potenziale zum Wasserrückhalt in den Böden erfasst und regionale Anpassungsmaßnahmen erarbeitet werden. Abschließend wird am Beispiel einer typischen Binnenversalzung exemplarisch eine Planungsgrundlage zur Verfügung gestellt, um mit künstlicher Grundwasseranreicherung niedrigen Grundwasserständen und einer fortschreitenden Grundwasserversalzung entgegenzuwirken. Als Untersuchungsregion wurde die Region Lüneburg ausgewählt die ist von Grundwasserversalzung und von Nutzungskonflikten im Umgang mit Wasser betroffen ist.

Projekt StadtKlimaNDS

Begünstigte: Prof. Dr. Björn Maronga, Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover
Projektlaufzeit: 2022 – 2027
Fördersumme: 600 000 Euro
Thema des Projekts
Das Projekt StadtKlimaNDS der Leibnitz Universität Hannover untersucht mithilfe des hoch-optimierten, turbulenzauflösenden und parallelisierten Modellsystems PALM, wie Städte in Niedersachsen sich an die Klimakrise und ihre Auswirkungen wie Hitzewellen anpassen können.
Aufbau und Ziele des Projekts
Im ersten Teilprojekt soll dafür ein Stadtwettervorhersagenmodell entwickelt werden, das beispielsweise vor Hitzebelastung und Trockenstress warnen soll. Im zweiten Teilprojekt sollen dann Adaptionsmaßnahmen entwickelt werden, um diese negativen Belastungen zu mindern. PALM berechnet dabei das (turbulente) Strömungsfeld, die Temperatur und Feuchteverteilung und die Belastung von Luftschadstoffen und ermöglicht eine kleinteilige Betrachtung von städtischen Wärmeinseln. Auch Fragestellungen wie die Auswirkungen von PV-Anlagen oder Gebäudesanierungen auf das Stadtklima und die Auswirkungen von PWK und LKW auf die Schadstoffbelastung in der Umgebungsluft sind so möglich.

Kommunale Klimafolgenanpassung in Niedersachsen

Begünstigte: Kommunale Umwelt-AktioN (UAN)
Projektlaufzeit: 2025 – 2027
Fördersumme: 930.725 Euro
Thema des Projekts
Das Projekt „Kommunale Klimafolgenanpassung in Niedersachsen“ berät kleine und mittlere Kommunen in Niedersachsen zu Klimafolgenanpassung, um sie zu befähigen lokalspezifische Anpassungskonzepte zu entwickeln und die Integration der Anpassungsmaßnahmen in kommunale Handlungsbereiche und Prozesse zu ermöglichen.
Aufbau und Ziele des Projekts
Ziel des Projektes ist es, insbesondere kleinen und mittleren Kommunen mit ihren gegebenen personellen Kapazitäten und Strukturen Hilfestellung zu geben, damit sie individuelle Anpassungskonzepte eigenständig erarbeiten und umsetzen können.

Neben dem grundsätzlichen Beratungsangebot zu Klimafolgenanpassung für niedersächsische Kommunen werden gemeinsam mit Pilotkommunen im Rahmen des Projektes zwei Klimaanpassungskonzepte sowie ein Hitzeaktionsplan erarbeitet.
Auf Basis der Ergebnisse wird ein Muster-Anpassungskonzept inkl. Muster-Maßnahmenkatalog sowie ein gesonderter Hitze-Maßnahmenkatalog für niedersächsische Kommunen erarbeitet und diesen zur Verfügung gestellt.
Zudem übernimmt die UAN für die Laufzeit des Projektes das Veranstaltungsmanagement des „Kommunalen Klimaanpassungsnetzwerk Niedersachsen“.

Laufende Projekte, bei denen das NIKO beteiligt ist

„WAKOS 2“ – Wasser an den Küsten Ostfrieslands: Maßgeschneiderte Klimaservices für die Anpassung

Verbundpartner/Antragsteller: Helmholtz-Zentrum hereon GmbH (Hereon), Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN), Institut für Geographie, Universität Hamburg (UHH) Jade Hochschule Wilhelmshaven/Oldenburg/Elsfleth (JHS) Carl von Ossietzky Universität Oldenburg (UOL)

Projektlaufzeit: 03/2024-03/2027
Gesamtkosten: 2.122.249 Euro

Thema des Projekts
Wasser und damit verbundene Naturgefahren stellen die Projektregion sowohl kurzfristig im Risikomanagement als auch langfristig bei der Anpassung an den Klimawandel vor große Herausforderungen.
Kommunen und Verbände müssen sich an die Folgen des Klimawandels anpassen. Dazu werden sowohl Informationen zur lokalen Ausprägung und den lokalen Folgen des Klimawandels, als auch zu möglichen Anpassungsoptionen sowie über Wege zur Stimulation des Handelns bei Akteuren und der Gesellschaft benötigt.
Aufbau und Ziele des Projekts
Primäres Ziel der 2. Phase des WAKOS-Projekts ist es, die in der 1. Phase entwickelten Lösungsansätze für maßgeschneiderte Klimainformationsangebote in konkrete und einfach anwendbare Produkte zu überführen. Dazu wird die in der 1. Projektphase entwickelte Blaupause eines zielgruppenspezifischen und relevanten Informationssystems (Arbeitstitel Klima-HUBSI) in WAKOS-2 weiterentwickelt, testweise umgesetzt und Optionen zur Verstetigung entwickelt

„Green Teams“ – Improved governance mechanisms for integrated and pro-active climate adaptation planning in public spaces

Projektkoordinator: Province of Antwerp, Deutsche Partner: TU Dortmund, Landkreis Emsland, Stadt Papenburg

Projektlaufzeit: 2024 – 2027

Thema des Projekts
Ich bin mir echt nicht sicher, ob ich verstehe, worum e s bei Green Team geht. Das hier ist, wie ich den LOI verstehe, aber ich würde euch bitten, da kritisch draufzuschauen. Die Infos stammen aus dem Dokument „Green Team – Infoblatt Projekt und advisory groups“
Aufbau und Ziele des Projekts
Ein interdisziplinäres Team aus lokalen und regionalen Behörden, Forschungsinstituten und Nichtregierungsorganisationen möchte Maßnahmen zur Klimafolgenanpassung stärken. Dafür wird eine Bedarfsanalyse durchgeführt, um den Bedarf der lokalen Behörden an Unterstützung bei der Klimaanpassung besser zu ermitteln. Auf der Grundlage des erhaltenen Inputs wird eine Methodik für das Grüne Team entwickelt, bestehend aus einer Kooperationsstrategie und einem Fahrplan für blau-grüne Verknüpfungsmöglichkeiten bei lokalen Investitionen. Auf der Grundlage der Ergebnisse entwickelt das Projekt einen Aktionsplan für jede Kommunalverwaltung, um die Möglichkeiten der Klimaanpassung besser zu nutzen und zu priorisieren.

Abgeschlossene Projekte:

Blockierende Wetterlagen

Begünstigte: Prof. B. Ahrens, Institut für Atmosphäre und Umwelt, Goethe-Universität Frankfurt
Projektlaufzeit: 2019 – 2022
Fördersumme: 100 000 Euro
Thema des Projekts
Ob Hitzewellen oder Starkregen: Niedersachsen hat in der Vergangenheit bereits erfahren, was passiert, wenn bestimmte Wetterlagen über längere Zeit an einem Ort verharren. Diese sogenannten blockierende Wetterlagen entstehen die klimawandelgeschuldete Verlangsamung des Jetstreams und haben sich in Niedersachsen beispielsweise in der Hitzewelle 2003, dem Starkregen in 2017 und der Hitze und Dürre 2018 gezeigt.
Aufbau und Ziele des Projekts

Das Institut für Atmosphäre und Umwelt (IAU) der Goethe-Universität Frankfurt am Main hat in einem vierjährigen Projekt von 2019 bis 2022 untersucht, wie sich die Intensität und Häufigkeit von Extremwetterereignissen und deren Vorhersagbarkeit ändert. Im Projekt „Klimaextreme in CMIP6-Klimaprojektionen für Niedersachsen“ wurde untersucht, wie sich Klimaextreme in Niedersachsen in Zukunft ändern und wie gut die CMIP6-Klimamodelle diese Änderungen wiedergibt.